Die Fontanekiefer an der Löcknitz ist ein Ort mit Geschichte. Theodor Fontane soll auf seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg an diesem Baum vorbeigekommen sein. Auch wenn die Kiefer inzwischen umgestürzt ist, bleibt sie ein Symbol für unseren Ort – und soll nun durch ein Denkmal gewürdigt werden.
Denkmal, Stele oder Gedenkstein? Du entscheidest!
Der Ortsbeirat Grünheide hat drei Vorschläge erarbeitet, wie an die Fontanekiefer erinnert werden kann:
- Variante 1: Ein Denkmal mit Büste von Fontane
- Variante 2: Eine schlichte Stele mit Inschrift und Guckloch
- Variante 3: Ein Gedenkstein mit Bezug zur Natur und Aufschrift
Die Ideen kannst Du Dir auf der Website gruenheide-im-blick.de anschauen.
Mach mit und stimme ab!
Bis zum 9. Juni kannst Du Deine Stimme abgeben – einfach per Mail an die Grünheider Ortsvorsteherin Pamela Eichmann. Schreib kurz, welche Variante Dir am besten gefällt. Mit Klick auf den Button öffnet sich eine vorbereitete Mail. Du musst dich also nur noch entscheiden!
Wer möchte, kann auch am 10. Juni ab 18:30 Uhr im Konferenzsaal des Rathauses vorbeikommen. Dort findet die nächste Sitzung des Ortsbeirats statt – und auch dort kannst Du noch abstimmen.
Am Ende des Abends wird das Ergebnis bekannt gegeben. Deine Meinung zählt – mach mit und gestalte mit uns ein Stück Grünheide!
Zum Schluss noch ein Gedicht im Stile Fontanes:
Die Fontane-Kiefer an der Löcknitz
Am Ufer der Löcknitz, im Märkischen Sand, Ein Wahrzeichen stand, dem Wanderer bekannt. Die Fontane-Kiefer, so ragt’ sie empor, Ein stiller Zeuge, am waldigen Tor.
Er selbst, der Dichter, zog hier vorbei, Sah Wolkenschatten und Vogelschrei. Die Kiefer mocht’ ihm ein Sinnbild sein, Der Mark Beständigkeit, herbe und rein.
Doch was besteht, was Menschenhand nicht schuf? Ein Sturmwind kam, ein ungestümer Ruf. Er brach den Stamm, der Jahre überstand, Nun liegt die Krone tief im Ufersand.
Die Wanderer kommen, verweilen am Ort, Verstummt ist der Wind, verklungen das Wort, Das in den Wipfeln gerauschet so sacht, Wenn über dem Tale die Sonne gelacht.
Man spricht nun davon, weil der Baum nicht mehr ist, Dass man seiner Dauer ein Denkmal vermisst. Ein Stein soll es werden, vielleicht auch aus Erz, Ein Trost für das wehmutsvoll schlagende Herz.
Doch schaut nur, wie’s wurzelt, das liegende Holz, Ein Heimstatt für Käfer, voll heimlichem Stolz. Natur nimmt zurück, was sie einstens verlieh, Das ist der Lauf, die ew’ge Melodie. So bleibt sie im Wandel, die märkische Pracht, Auch wenn ein Denkmal des Baumes gedacht.
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